Tate Britain Commission: Heather Phillipson: Rupture No.1: blowtorching the bitten peach, © Tate photography (Oliver Cowling)
Heather Phillipson: RUPTURE NO 1
Tate Britain, London
Bis 23. Januar 2022
Im Rahmen ihrer Comission lädt die Londoner Tate Britain jedes Jahr einen Künstler oder eine Künstlerin für die Gestaltung der zentralen Duveen Galleries ein. Mit „Rupture No 1: blowtorching the bitten peach“ bespielt in diesem Jahr die britische Künstlerin Heather Phillipson die Ausstellungssäle. In ihren eigenen Worten hat sie die Räume als eine Abfolge von „aufgeladenen Ökosystemen, unangepassten Jahreszeiten und ausgegrabenen Lebensformen“ neu konzipiert. Die drei miteinander verbundenen Räume sind von Klang, Farbe und Bewegung durchdrungen und werden von mutierten Lebensformen bevölkert, die aus technologischen Überresten bestehen. Jeder der Räume wird durch präzise dosierte Farben abgegrenzt, die den Übergang zwischen den einzelnen Zonen markieren.
Tate Britain Commission: Heather Phillipson: Rupture No.1: blowtorching the bitten peach, © Tate photography (Oliver Cowling)
Tate Britain Commission: Heather Phillipson: Rupture No.1: blowtorching the bitten peach, © Tate photography (Oliver Cowling)
Tate Britain Commission: Heather Phillipson: Rupture No.1: blowtorching the bitten peach, © Tate photography (Oliver Cowling)
Heather Phillipson lässt in ihrer Kunst häufig unterschiedliche Bilder, Materialien und Medien miteinander kollidieren und arrangiert sie zu absurden Systemen. In der Tate Britain werden die Besucher mit halbierten Flugzeugtanks, aufgetürmten Aggregaten und riesigen gemalten Wolken konfrontiert. Man begegnet verschiedenen Kreaturen aus Schrott, die mit Tierlauten aus Lautsprechern zum Leben erweckt werden. Im letzten Raum fließt Sand aus einem eingestürzten Silo, in dessen Inneren Gaskanister wie ein Windspiel klingen. Die Installation fällt zusammen mit dem Projekt „The End“, bei dem Heather Phillipson einen der Sockel am Trafalgar Square mit einer gigantischen Sahnehaube verzierte. Ihre multimedialen Projekte, die Video, Skulptur, Installation, Musik, Poesie und digitale Medien umfassen, bezeichnet sie selbst als Gedankenexperimente. Oftmals vermitteln diese das Gefühl einer latenten Bedrohung. Die Überlagerung von Bildern, Texturen und Klängen in der Tate Modern hinterlässt jedenfalls einen nachhaltigen Eindruck.
https://www.tate.org.uk/whats-on/tate-britain/exhibition/heather-phillipson
Mesocosmic Indoor Overture ,still from multi-screen video, 2019, image courtesy the artist
The Age of Love, installation view at BALTIC Centre for Contemporary Art, Gateshead, 2018, image courtesy the artist and Jonty Wilde
Cyclonic Palate-Cleanser, installation view at Sharjah Biennial 2019, image courtesy the artist and Sharjah Art Foundation
my name is lettie eggsyrub, still from multi-screen video installation, 2018, commissioned by Art on the Underground, image courtesy the artist
THE END, artist's collage, proposal for the Fourth Plinth, Trafalgar Square, 2016, image courtesy the artist