„Altered Image“ 1981 von Christopher Makos, eine Zusammenarbeit mit Andy Warhol, basierend auf Man Rays und Marcel Duchamps gemeinsamer Arbeit „Rrose Sélavy“, 1920 Foto: Christopher Makos, makostudio.com, 1981
Andy Warhol – Now
Museum Ludwig, Köln
12. Dezember 2020 bis 18. April 2021
In einer Zeit tiefgreifenden gesellschaftlichen, politischen und technologischen Wandels entwickelte Andy Warhol eine neue Vorstellung davon, was Kunst sein kann. Sein Werk wie seine Person stehen für den amerikanischen Traum von Erfolg und Wohlstand, doch hielt er sich dabei bewusst verschiedene Interpretationen und Betrachtungen offen. Er selbst beschrieb sich als Spiegel und bewegte sich in einem Spektrum vermeintlicher Banalität und Teilnahmslosigkeit, welche seine eigene Ausrichtung bewusst und erfolgreich verschleierten. Seine Berühmtheit ließ die Motive in den Hintergrund treten, aus denen er beschloss, Künstler zu werden und seine eigene Bildsprache entwickelte.
Andy Warhol, Marilyn Diptych, 1962, Tate, © 2020 The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. Licensed by Artists Rights Society (ARS), New York, Foto: Tate
Nat Finkelstein, Dylan Warhol Elvis, ca.1965, aus der Serie Warhol Factory, 1964/1967 Museum Ludwig, Köln © The Nat Finkelstein Estate, Abgebildete Arbeit von Andy Warhol © 2020 The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. Licensed by Artists Rights Society (ARS), New York Reproduktion: Rheinisches Bildarchiv, Köln/Rolf Zimmermann
Andy Warhol, Red (Pink) Race Riot, 1963, Museum Ludwig, Köln / Schenkung Sammlung Ludwig 1976, © 2020 The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. Licensed by Artists Rights Society (ARS), New York, Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln
Die Ausstellung im Kölner Museum Ludwig untersucht Andy Warhols Themen, die Vielfalt der Medien, in denen er sich diesen widmete, und die gezielte Inszenierung seiner selbst. Sie lenkt die Aufmerksamkeit auf seinen persönlichen Lebensweg und beleuchtet dessen Auswirkungen auf sein Weltbild und seine Kunst. Zwei Pole seiner Identität werden dabei besonders hervorgehoben: Zum einen Warhol als eine queere Person in seinem Umfeld und zu seiner Zeit. Queer umschreibt ein Lebensgefühl, das er verkörpert und in verschiedenen Bereichen repräsentiert: Als freier Künstler und in der berühmten Silver Factory, aber auch in der populären Kultur, im Fernsehen und im Publikationswesen. Zum anderen steht die Prägung durch seine Familie, vor allem durch die Mutter Julia Warhola im Mittelpunkt der Schau.
Andy Warhol, Self-Portrait, 1986, Tate, © 2020 The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. Licensed by Artists Rights Society (ARS ), New York, Foto: Tate
Andy Warhol, Skull, 1976, Sammlung Froehlich, Stuttgart, © 2020 The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. Licensed by Artists Rights Society (ARS), New York
Andy Warhol, Torso, 1977, © 2020 The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. Licensed by Artists Rights Society (ARS), New York Foto: ZOYA Gallery, Bratislava, Slovakia
In der Silver Factory, dem New Yorker Studio von Andy Warhol, entstanden zwischen 1964 und 1966 insgesamt 472 sogenannte Screen Tests, von denen hier eine Auswahl zu sehen ist. Das umfangreiche Filmmaterial zeigt ein breites Bild der Zeit und ihrer Protagonisten: Angesehene Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur, die New Yorker High Society und Exzentriker des Nachtlebens.
Installationsansicht Andy Warhol Now, Museum Ludwig, Köln 2020, © 2020 The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. Licensed by Artists Rights Society (ARS), New York, Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln/ Marleen Scholten
Installationsansicht Andy Warhol Now, Museum Ludwig, Köln 2020, © 2020 The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. Licensed by Artists Rights Society (ARS), New York, Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln/ Marleen Scholten
Installationsansicht Andy Warhol Now, Museum Ludwig, Köln 2020, © 2020 The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. Licensed by Artists Rights Society (ARS), New York, Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln/ Marleen Scholten