Aerodynamisch
Segelndes Frachtschiff Oceanbird
Die Schifffahrt hat eine zentrale Funktion im globalen Handel. Sie trägt zugleich maßgeblich zum Ausstoß von Emissionen bei. Um dem Klimawandel zu begegnen und Güter auf nachhaltige Weise zu transportieren, muss sich die globale Schifffahrt daher langfristig umorientieren: weg von fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren Energien.
Mit dem Konzept Oceanbird möchte das schwedische Unternehmen Wallenius Marine zeigen, dass eine emissionsfreie Schifffahrt möglich ist. Mit 80 Meter hohen Flügelsegeln nutzt der Hochseefrachter Wind als Hauptenergiequelle. Dank dieser Konfiguration soll das Schiff eine durchschnittliche Geschwindigkeit von zehn Knoten erreichen. Eine Überquerung des Nordatlantiks mit dem segelnden Frachtschiff würde so etwa zwölf Tage dauern, im Vergleich zu den acht Tagen, die herkömmliche Schiffe benötigen.
Das Design der Oceanbird verbindet den Rumpf und die Riggs des Schiffes, damit diese als Einheit zusammenwirken. Das Entwicklungsprojekt, das aus einer Cluster-Zusammenarbeit mit Experten aus dem öffentlichen und privaten Sektor entstand, ist schon weit fortgeschritten. Es gab bereits erste Tests mit Sieben-Meter-Modellen im offenen Wasser, die fortgesetzt werden. Ein möglicher Start der Oceanbird ist für 2024 geplant.